Gartenkürbis

Gartenkürbis Tipps und Pflege

Der Anbau von einem Gartenkürbis im Garten kann eine Menge Freude bereiten und das nicht nur kulinarisch! An Halloween kann er nämlich für spaßige Schnitzereien benutzt werden und bereitet den Kindern großen Spaß. Ein Gartenkürbis muss also nicht unbedingt gegessen werden, sondern dient auch sehr gut als Kürbislaterne.

Da der Anbau von Kürbissen manchmal etwas knifflig sein kann, möchten wir Ihnen einige wichtige Tipps zum Anbau und zur Pflege von Kartenkürbissen geben.
Lesen Sie weiter und erfahren Sie alles rund um den Gartenkürbis. Mithilfe unseres Ratgebers wird Ihnen der Anbau dieses Jahr sicherlich gelingen! Der Gartenkürbis ist eine ikonische Pflanze, die jedem bekannt ist. Er ist das Symbol Nummer eins für den Frühling und Halloween Gartendeko. Die meisten stellen sich den Kürbis als eine riesige orangefarbene Frucht mit geriffelter Schale vor. Es gibt jedoch auch Kürbisse, die komplett anders aussehen. Rot, Weiß, Blau, glatt, oval und und und. Es gibt also unterschiedliche Kürbissorten. Man unterscheidet sie in erster Linie in zwei Gruppen:

  • Gartenkürbis, für den Verzehr geeignet
  • Gartenkürbis, dekorativ

Bevor Sie irgendeine Kürbissorte im Fachmarkt kaufen, entscheiden Sie zuerst, ob sie nur als dekoratives Element dienen, oder auch gegessen werden soll.
Der Gartenkürbis wächst sehr niedrig und ist eine einjährige Pflanze mit großen, groben Blättern. Er blüht im Juli und August mit gelben Blüten und hat schnell wachsende Früchte, die aber erst im Herbst erntereif sind.

Damit der Gartenkürbis optimal heranwächst, benötigt er eine lange frostfreie Periode und warme Bodentemperaturen. Die frostfreie Periode sollte bei 75 – 125 Tagen liegen und die Bodentemperatur bei mindestens 15 Grad Celsius. Man säet die Kürbissamen daher meisten im Frühjahr, sobald der Erdboden warm genug ist. In Regionen, in denen die Bedingungen für die lange Wachstumsperiode nicht erreicht werden können, werden die Kürbisse bereits vor dem letzten Frühlingsfrost zu Hause hochgezogen.

Gartenkürbis
Kürbis im Garten

Wie pflanzt man Gartenkürbisse?

Der perfekte Zeitpunkt für die Pflanzung ist im Frühling nach dem letzten Frost. Wenn Sie in einer kalten Region leben, dann beginnen Sie die Aussaat im Haus, bereits zwei bis vier Wochen vor dem letzten Frost. Normalerweise werden Gartenkürbisse auf Erhöhungen gepflanzt, d. h. Hügeln. Dies ermöglicht eine erhöhte Bodentemperatur und somit bessere Bedingungen für das Wachstum.

Aussaat Kürbisse – so bereiten Sie den Boden vor

Der Boden sollte vor der Aussaat gründlich gelockert werden und kein Unkraut besitzen. Mischen Sie die Erde mit reifem Kompost (ca. 4 L Kompost pro Quadratmeter Erde). Nun legen Sie in jede Mulde etwa drei Samen in einer Tiefe von drei Zentimetern. Nach dem Keimen entfernen Sie die schwachen Pflanzen. Je nach Größe der Pflanze sollten 1 – 3 Quadratmeter eingeplant werden, wobei buschige und schwach rankende Pflanzen nur 1 Quadratmeter benötigen.

  • gelockerter Boden, von Unkraut befreit
  • 4 L reifer Kompost pro 1 Quadratmeter Erde
  • 3 Samen, in ca. 3 Zentimeter tiefe
  • Platzbedarf: 1 bis 3 Quadratmeter

Wenn Sie in einer kalten Region leben oder sich für eine wärmebedürftige Kürbissorte entschieden haben, dann sollten Sie die Gartenkürbisse im Haus vorziehen.

Legen Sie dazu einen Samen in einer Tiefe von ca. 2 Zentimetern in einen Topf mit 10 Zentimetern Durchmesser. Benutzen Sie Anzuchterde oder ein Gemisch aus zwei Teilen Gemüseerde, ein Teil Sand. Die Temperatur sollte 20 bis 24 Grad Celsius betragen, es sollte genügend Licht vorhanden und der Boden gleichmäßig feucht sein. Nach der Keimung sollte die Temperatur niedriger sein (16 bis 20 Grad Celsius). Die Kürbisse aus der Vorzucht sollten vor dem Auspflanzen draußen nicht mehr als drei grüne Blätter gebildet haben, sonst wachsen sie draußen schlechter. Außerdem sollten Sie paar Tage nach der Keimung die Pflanzen jeden Tag für einige Zeit nach Draußen stellen, um sie etwas abzuhärten.

  • Temperatur bei Keimung: 20 -24 Grad Celsius, nach Keimung: 16 – 20 Grad Celsius
  • Auspflanzen bevor sich mehr als drei grüne Blätter gebildet haben
  • Die Pflanze vor dem Auspflanzen abhärten
Gartenkürbisse
Garten-Kürbisse

Kürbis – Pflege und Anordnungen

Gartenkürbisse benötigen viel Licht (mindestens 6 Stunden am Tag), damit Ihre Früchte wachsen und reifen. Sie können die Kürbisse etwa 1x pro Woche umdrehen, damit sie symmetrisch wachsen. Seien Sie dabei vorsichtig.

Der Boden sollte reichhaltig an Nährstoffen und locker sein. Der ph-Wert sollte leicht sauer sein (zwischen 6,0 und 6,8).
Damit der Gartenkürbis richtig wächst, benötigt er viel Wasser. Das Wasser sorgt dafür, dass die Früchte am Ende groß sind. Die Pflanze sollte mindestens 2 cm Wasser pro Woche abbekommen. Gießen Sie nicht von oben.

Auch die Temperatur spielt eine wichtige Rolle. Diese sollte etwa zwischen 18 und 35 Grad Celsius liegen. Wenn es viele Tage lang feucht und heiß ist, sollten Sie die Pflanze gut im Auge behalten, da Gefahr besteht, dass sich Pilze bilden.

Gartenkürbisse sind große Pflanzen, die viele Nährstoffe benötigen. Benutzen Sie Düngemittel, damit die Pflanze optimal wächst. Ein stickstoffreicher Dünger sollte benutzt werden, wenn die Pflanze ca. 1 Meter hoch ist. Kurz vor dem Blühen können Sie ein Phosphor-Kalium-Dünger verwenden um die Fruchtentwicklung zu fördern.

Wann findet die Kürbisernte statt?

Ein Gartenkürbis braucht lange Zeit zum Reifen, meist zwischen 90 und 110 Tagen. Ernten Sie die Kürbisse nicht zu früh, da sie ansonsten nicht so gut schmecken und schnell kaputtgehen. Wenn die Ranken am Kürbis langsam braun werden und die Kürbisfarbe schön gleichmäßig verteilt ist, dann kann der Kürbis geerntet werden. Ernten Sie unbedingt vor dem Frost.

Populärste Gartenkürbis Sorten – Liste

Welche die besten Gartenkürbis Sorten sind, wird davon abhängen, was Sie mit dem Kürbis vorhaben. Wir haben die Sortenwahl deshalb in zwei Gruppen eingeteilt, Kürbissorten zum Kochen und Sorten für Deko/ Schnitzereien. Gartenkürbis Sorten zum Kochen:

  • „Cinderella“ (Aschenputtel) – Die Sorte eignet sich für Suppen und andere Gerichte. Die Form ist flach und rund und die Farbe Orange/rot. Der Kürbis wiegt zwischen 5 und 10 kg. Der Name kommt aus dem Disneyfilm Aschenputtel und erinnert an die Kürbiskutsche.
  • „Lumina“ – Der Lumina ist schneeweiß und hat orangefarbenes Fruchtfleisch. Man kann diesen Kürbis ideal zum Backen, aber auch als Deko verwenden.
  • „Sugar Pie“ – Wie der Name schon andeutet, ist dieser Kürbis besonders süß. Er eignet sich deshalb für Kuchen, kann aber auch für Suppen und Fleischgerichte verwendet werden.

Kürbis im Garten: Häufige Schädlinge und Pflanzenkrankheiten

Ein Kürbis im Garten hat viele Feinde, mit denen Sie sich auskennen sollten. Der schädlichste von Ihnen ist wahrscheinlich der Rebenbohrer. Er dringt in die Kürbisstängel ein und kann die Pflanze töten. Diese Schädlinge sind hart zu bekämpfen und sollten deshalb unbedingt vorgebeugt werden. Dazu können Sie die Reben, die den Boden berühren, mit Alufolie einwickeln.

Auch Kürbiswanzen und Gurkenkäfer stellen eine Gefahr für den Kürbis im Garten dar. Kürbiskäfer befallen vor allem junge Pflanzen, die dadurch absterben können. Kontrollieren Sie daher Ihre Pflanze regelmäßig auf rote Eier oder graue Insekten. Sie können zugelassen Schädlingsbekämpfungsmittel verwenden, um diese Insekten abzutöten.

Gurkenkäfer sind kleine, gestreifte Käfer, die Löcher in die Blätter fressen und diese vergilben und welken lassen. Sie können Gurkenkäfer verhindern, indem Sie die Pflanzen mit Abdeckungen versehen. Diese müssen jedoch entfernt werden, wenn die Blüten bestäubt werden. Echter Mehltau ist die häufigste Krankheit bei Kürbissen. Er wird durch Pilzsporen im Boden verursacht, die auf die Blätter spritzen. Glücklicherweise ist der Mehltau selten tödlich – nur etwas unansehnlich.

Kann man Kürbisse im Hochbeet anbauen?

Das Anlegen von Hochbeeten ist bei vielen Gärtnern beliebt geworden. Diese kompakten Anbauflächen erfordern keine Bodenbearbeitung, sind leicht zugänglich und verleihen dem Garten ein aufgeräumtes Aussehen. Doch nicht alle Pflanzen eignen sich für den Anbau auf kleinem Raum, sodass sich Gärtnerinnen und Gärtner fragen, ob der Anbau von Kürbissen in einem Hochbeet möglich ist. Hier erfahren Sie, ob Kürbisse im Hochbeet angebaut werden können.

Die Ranken vom Gartenkürbis können bis zu 6 Meter lang werden, es gibt Kürbisse, die gerade mal so groß wie eine Hand werden und Kürbisse, die man am Ende kaum noch hochheben kann. Damit der Anbau im Hochbeet gelingt, ist die richtige Sortenwahl das allerwichtigste. Sie finden die Informationen über den Wuchs meistens auf den Pflanzenettiketten. Hier sind einige Kürbissorten, die man im Hochbeet anbauen kann:

  • Jack be Little
  • Small Sugar
  • Spirit

Wie lange hält ein geschnitzter Kürbis?

Wie lange ein geschnitzter Kürbis wirklich hält, hängt von vielen Faktoren ab. Unter anderem spielt die Luftfeuchtigkeit, die Sorte und die Temperatur eine wichtige Rolle. Ein ungeschnitzter Kürbis, der gesund ist, hält zwischen 8 und 12 Wochen. Ein geschnitzter Kürbis in Form einer Gartenlaterne wird leider nur 5 bis 10 Tage halten. Planen Sie deshalb ganz genau, wann Sie den Kürbis schnitzen und aufstellen möchten.

Es gibt einige Methoden, mit denen man die Lebenszeit der geschnitzten Deko verlängern kann. Zunächst sollte der Kürbis unbedingt gewaschen werden, um alle Keime und Dreck zu entfernen (Innen und Außen). Dann können Sie den Kürbis entweder mit Klarlack, Haarspray oder Vaseline versehen. Diese Mittel schützen den Kürbis vor Austrocknung und Verschrumpeln.

Wie lange hält ein geschnitzter Kürbis?
Kürbis ernten