Wann Rosen schneiden

Wann Rosen schneiden? Rosenschnitt im Frühjahr

Wann sollten Sie Ihre Rosen schneiden? Damit Ihre Rosen prachtvoll blühen können, ist es wichtig diese regelmäßig zu schneiden. Wir wollen doch nicht, dass die Rosen im Garten einen ungepflegten Eindruck verleihen, oder? Das Schneiden der Rosen wird dafür sorgen, dass Ihre Rosen über viele Jahre hinweg wunderschön aussehen und lange halten.

Aber wann ist der richtige Zeitpunkt, um die Rosen zu schneiden? Nun ja Sie haben zwei Möglichkeiten. Entweder im Frühjahr oder im Winter. In diesem Artikel werden wir beide Möglichkeiten genaustens beleuchten und deren Vor- sowie Nachteile vorstellen. Bevor wir uns damit befassen, wann wir unsere Rosen schneiden sollten, möchten wir Sie auf eine ganz kleine, aber interessante Exkursion mitnehmen. Sie werden danach verstehen, warum das Schneiden der Rosen eigentlich so wichtig ist und mit dem Wissen werden Sie schon bald zu dem Rosenexperten unter Ihren Freunden. Los geht’s.

„Rosen, andere Blumen und Pflanzen im Allgemeinen müssten doch eigentlich komplett alleine in der Natur zurechtkommen“. Diese Aussage stimmt natürlich, aber Fakt ist auch, dass eine Extra-Pflege das Leben Ihrer Rosen enorm erleichtern wird. Dies macht sich unter anderem im Wachstum und der Lebenszeit der Pflanze bemerkbar.

Beim Schneiden der Rosen wird ein Hormon namens Auxin produziert. Dieses Hormon ist ein Wachstumshormon und motiviert die Pflanze neue Triebe an den Schnittstellen zu bilden. Durch das Beschneiden der Rosen kontrollieren Sie auch ihre Größe und Form. Dies ermöglicht der Pflanze eine bessere Blühfähigkeit und kann zu Ihrer allgemeinen Gesundheit beitragen. Diese schönen Blumen eignen sich perfekt für die Gärten im englischen Stil.

Rosenschnitt im Frühjahr – so machen Sie das richtig

Der Rosenschnitt sollte ein mal im Jahr stattfinden und der beste Zeitpunkt, um Ihre Rosen zu schneiden ist etwa ab Mitte März. Ein genauer Tag zum Schneiden lässt sich jedoch nicht so genau festlegen. Es kommt auf die Region an, in der Sie leben. Achten Sie darauf, dass es nicht mehr friert bevor Sie mit dem Rosenschnitt beginnen. Frost kann nämlich die frischen Schnittstellen beschädigen. Das Besondere am Frühjahresschnitt ist, dass Sie diesen bei allen Rosenarten verwenden können. Sie brauchen sich also keine Sorgen zu machen, dass Ihre Rosenart diesen Schnitt nicht vertragen wird.

Beim Beschneiden geht es in erster Linie, um das Entfernen von kranken Trieben. Die Pflanze kann mit solchen Trieben nichts mehr anfangen. Entfernen Sie diese, damit die Pflanze Ihre Energie für die gesunden und starken Triebe verwenden kann. Die kaputten, ungesunden Triebe können Sie entweder an der Basis der Pflanze oder am Ursprung eines starken Triebes entfernen.

Im zweiten Schritt entfernen Sie Triebe, die zu dicht wachsen oder deren Wuchsrichtung nicht ganz optimal ist. Dies hilft dabei, dass die Rosen besser Luft bekommen und ausgewogen wachsen können. Ein zu dichter Wuchs kann zum Verfaulen oder anderen Rosenkrankheiten führen. Sorgen Sie dafür, dass Ihre Rosen gut atmen können.

Rosen schneiden im Herbst oder Frühjahr?

Das Beschneiden von Rosen im Herbst ist eine ziemlich kontroverse Angelegenheit. Beim Frühjahresschnitt sind sich alle Rosenexperten so ziemlich einig und geben Ihr Daumen hoch, das Schneiden im Herbst bleibt jedoch etwas umstritten.

Heutzutage ist der Schnitt im Herbst nicht mehr so stark verbreitet wie früher. Das liegt daran, dass sich die Wissenslage verändert hat. Früher dachte man nämlich, dass es sinnvoll wäre, die unausgereiften Triebe im Herbst zu beschneiden. Man ging davon aus, dass diese so oder so im Winter erfrieren würden und hatte Angst, dass diese Frostschäden einen negativen Effekt auf die gesamte Pflanze haben würde. Aus diesem Grund schnitt man diese unfertigen Triebe ab. Es wurde als eine Schwachstelle der Pflanze betrachtet, man wollte nicht, dass der Winterfrost diese ausnutzt und der gesamten Rose die Lebensenergie wegnimmt.
Heute weiß man es besser. Der Herbstschnitt ist nicht wirklich notwendig. Die ungeschnitten, unausgereiften Rosentriebe stellen im Winter kein Problem für die Pflanze dar. Ganz im Gegensatz. Sie können etwas behilflich sein, indem Sie starke Winde etwas abdämpfen.

Nun wissen Sie, wann der beste Zeitpunkt ist. Und nicht nur das. Sie haben auch gelernt, warum das Beschneiden von Rosen so viele Vorteile bringt. Jetzt steht Ihnen nichts mehr im Weg, oder etwa doch?…

Rosen schneiden
Rosen beschneiden

Rosen beschneiden: Die häufigsten Fehler

Wir haben eine Liste mit den häufigsten Fehlern beim Beschneiden von Rosen für Sie erstellt. Lesen Sie sich diese genau durch. Die Liste wird Ihnen anschaulich erklären, worauf Sie beim Beschneiden besonders achten müssen. Nur so können Sie sicher sein, dass Sie in Zukunft diese Fehler vermeiden.
Der falsche Zeitpunkt. Wie bereits oben erklärt beschneiden Sie Ihre Rosen am besten im Frühjahr. Es darf draußen nicht zu kalt und nicht zu frostig sein.

  • Falsches Werkzeug. Das Werkzeug muss unbedingt scharf sein! Beim Reißen oder quetschen von Trieben kann es zur Schädigung der Pflanze kommen. Diese ist dann anfälliger für Krankheiten. Vermeiden Sie dies unbedingt und benutzen Sie eine Bypass Gartenschere.
  • Zu starkes oder zu schwaches Beschneiden. Es gilt eine wichtige Grundregel beim Beschneiden von Rosen: Üppig wachsende große Rosen schneidet man weniger zurück als mager wachsende Rosen.
  • Zu enges Schneiden über dem Auge. Achten Sie darauf den größeren Trieb nicht zu nah am Seitentrieb zu schneiden. Es ist ratsam etwa 5-10 mm Platz über dem Auge zu lassen, sonst können üble Stummel entstehen.
  • Falsches Ansetzen der Gartenschere. Eine Gartenschere hat zwei verschiedene Klingen. Eine ist klein und sehr scharf, die andere dick und gebogen. Setzen Sie die Gartenschere mit der dickeren Klinge so an, dass diese die Stelle des Triebes, der dranbleibt, nicht beschädigt.
  • Falscher Winkel beim Schneiden. Versuchen Sie im 45 Grad Winkel zu schneiden. Vermeiden Sie einen Winkel, der kleiner als 45 Grad ist.