Waldbeeren

Waldbeeren – Tipps und Wissenswertes

Waldbeeren

Mit der Sommersaison gehen wir öfter in die Wälder, um uns vom Trubel der Städte zu erholen oder im Kontakt mit der Natur zu bleiben. Die Wälder verstecken viele erstaunliche Pflanzen, darunter verschiedene Arten von Waldbeeren..

Zu den Waldbeeren gehören all die Beeren, die wir als Wildpflanzen im Wald finden können. Im Grunde genommen werden also unter anderen Erdbeeren, Himbeeren, Amerikanische Heidelbeeren zu Unrecht als Beerenfrüchte benannt, weil sie gar nicht zu der Pflanzenfamilie zählen. Sie sind gesund und lecker, keine Gartensorte kommt an die Aromen von Waldfrüchten heran, und das Pflücken ist pure Freude. Die Saison für Waldleckerbissen dauert je nach Regen- und Sonnenmenge – meist von Juli bis Ende September.

Der Nachteil von Waldfrüchten ist ihre sehr kurze Haltbarkeit, daher am besten gleich nach dem Pflücken vom Strauch verzehren. Deshalb ist es eine gute Idee, Säfte, Marmeladen oder andere Konserven daraus zuzubereiten. Waldfruchtsäfte sind allen zu empfehlen, denen die Gesundheit am Herzen liegt. Waldfrüchte gehören zu den stärksten Antioxidantien. Sie unterstützen den Kampf gegen freie Radikale und haben krebshemmende Eigenschaften. Sie können den Saft aus Heidelbeeren, Brombeeren oder Himbeeren zubereiten.

Waldbeeren
Walderbeeren

Waldbeeren pflanzen

Manche Waldbeeren eignen sich aber auch für den Anbau im Garten. Dies ist eine interessante Option für diejenigen, die vor Erkrankungen fürchten, denn laut dem Bundesamt für Gesundheit können die bodennah wachsende Früchte und Pilze aus dem Wald mit Eiern des Fuchsbandwurms verunreinigt sein. Man kann also diverse Sorten verschiedener Waldbeeren im eigenen Garten pflanzen und sie dann ohne Bedenken pflücken und aufessen. Dies ist die beste und sicherste Lösung für die richtigen Genießer. Wer auf eine gesunde Ernährung achtet, soll auf keinen Fall auf die Waldbeeren verzichten, da sie wertvolle Mineralstoffe besitzen. Sie sind die Quelle vieler wertvoller Vitamine und Ballaststoffe. Alle Waldfrüchte enthalten Vitamin C.

Die selbst gezogenen Früchte schmecken auch definitiv viel besser als die Beeren aus dem Supermarkt. Wichtig ist nun, dass man die Beeren richtig pflanzt – also den richtigen Zeitpunkt und Standort berücksichtigt. Man sollte auch nicht vergessen, dass die Waldbeeren es feucht mögen, und reagieren empfindlich auf die Austrocknung. Ansonsten sind sie pflegeleicht.

Waldbeeren als Bodendecker

Waldbeeren sind aber nicht nur zum Essen da. Außerdem sind sie ganz praktisch! Sie haben nämlich den Vorteil, dass sie im Garten angepflanzt, dem Unkraut keinen Platz bieten. Die flachwüchsige Pflanzen begeistern also optisch als schöne Bodendecker und sind dabei essbar!

Im Sommer tragen die Pflanzen zahlreiche Früchte, die nach und nach bis zum Herbst reifen. Je früher Sie Jungpflanzen in Ihren Garten pflanzen, desto eher können Sie sich an der Ernte erfreuen. Für den Anbau ist der beste Zeitpunkt im Frühjahr oder im Herbst. Im Frühjahr gepflanzte Setzlinge tragen bei optimaler Witterung und Pflege noch im selben Jahr Früchte.

Die Pflanzen sind im Baumarkt oder im Gartenfachhandel erhältlich. Ausnahmsweise kann man die Ableger direkt aus dem Wald holen. Wichtig dabei ist, dass jeder die Früchte bzw. Setzlinge des Bodendeckers für den eigenen Bedarf sammeln kann, aber die Pflanzen darf man nicht zerstören.

Walderdbeere Standort

Walderdbeeren sind köstliche Früchte, die in Wäldern und Waldlichtungen wachsen. Sie sind nicht nur in Deutschland, sondern auch in ganz Europa, Asien und Nordamerika zu finden. Auf der Basis von Walderdbeeren hat man Erdbeeren geschaffen.

Die beliebte Walderdbeere wächst als kleine, zarte Pflanze im Wald oder am Wegesrand des Waldes. Sie verführt mit ihren hocharomatischen süßen Früchten. Wer sie im Wald aufsuchen will, der soll wissen, dass die wilde Beere eher halbschattige bzw. absonnige Standorte bevorzugt. Sie reift zwar auch an sonnigen Standorten, sofern die nicht zu stark besonnt sind, aber dafür auf reich befeuchteten Böden.

Der Wald bietet Nahrung nicht nur für Tiere, sondern auch für uns Menschen. Bemerkenswert ist die Tatsache, dass nicht alle von den Waldbeeren für die Menschen essbar sind, deswegen sollte man sie nicht mit den giftigen verwechseln. Beim Waldspaziergang kann man nämlich auf giftige Früchte stoßen, auf die man achten muss. Einige appetitlich aussehende Exemplare sind tatsächlich Gifte, wie der Nachtschatten, der leicht mit Heidelbeeren verwechselt werden kann. Eine weitere giftige Pflanze ist der Gewöhnliche Efeu. Ihre Frucht ähnelt auch der amerikanischen Blaubeere. Ein weiteres gefährliches Exemplar ist das Maiglöckchen – es hat rote Beeren und ist hochgiftig.

Walderbeeren
Waldbeeren kann man auch im Topf anbauen

Walderdbeere im Topf

Walderdbeeren eignen sich gut für die Pflanzung in Töpfen. Wichtig ist lediglich, dass sie nicht in voller Sonne auf einem Balkon in Südlage angebaut werden. Denn zu viel Hitze und pralle Mittagssonne sind für die Pflanzen ungünstig. Eine gute Bodenvorbereitung spielt dabei auch eine große Rolle. Die Erde muss stets feucht gehalten werden, aber auch nicht nass, da es schnell zu Wurzelfäule führen kann und es bietet sich an, die ab und zu mal zu mulchen. Empfehlenswert ist die Verwendung eines organischen Düngers. Man sollte mit der Ernte solange warten, bis die Früchte komplett gefärbt sind. Unreif gepflückte Erdbeeren, reifen nicht mehr nach.

Keine Gartensorte kann es in Geschmack und Aroma mit Waldfrüchten aufnehmen, und das Pflücken ist pure Freude. Die Saison für Waldschmankerl dauert in der Regel von Juli bis Ende September. Es gibt jedoch eine einfache Möglichkeit, ihren Geschmack länger zu erhalten. Sie sind hausgemachte Konserven. Wenn Sie Ihre Konfitüre selbst zubereiten, egal ob aus Gemüse oder Obst, haben Sie Einfluss darauf, welche Zutaten Sie verwenden. Daher müssen Sie bei ihrer Herstellung keine Konservierungsstoffe, Aromen, Farbstoffe oder große Mengen Zucker hinzufügen.

Walderdbeeren Sorten

Für den Anbau auf dem Balkon sind eher kleinwüchsige Walderdbeerensorten geeignet :

  • Waldkönigin: hat wunderschöne weißen Blüten und trägt tiefrote Früchte
  • Rosa Perle: entwickelt sehr aromatische Früchte, die sich perfekt zum Marmelade kochen eignen
  • Schwarze Hubertus: diese Sorte ist ein echter Hingucker für Ihren Balkon, da sie besonders dekorativ aussieht, die Früchte sind rot glänzend
  • Waldfee: bildet viele tiefrote besonders große Beeren aus
  • Golden Alexandria: die Blätter strahlen goldgelb in der Sonne, die Früchte sind sehr groß