Stauden für Schatten

Top 5 Stauden für Schatten – bekannteste Sorten

Schattige Ecken gibt es in jedem Garten, daher fragen sich viele Menschen, welche Stauden für Schatten sich besonders gut eignen. Wenn der Begriff “Staude” Ihnen nicht viel sagt, so handelt es sich dabei ganz einfach um eine gärtnerspezifische Bezeichnung für Blütenpflanzen, die mehrere Jahre überdauern, blühen und immer wieder aufs Neue fruchten. Dies unterscheidet sie von andere krautigen Pflanzen und Sträuchern.

Und das Wichtigste: manche (gar nicht wenige) Stauden wachsen sehr „gerne“ im Schatten bzw. Halbschatten. Somit kann man diejenigen Stellen im eigenen Garten, die etwas schattiger sind, ebenso dekorativ als andere, die Sonnenstrahlen genießende Blumenbeete. Manchmal sehen solche dunkleren Gartenteile sogar interessanter aus, weil man das fehlende Sonnenlicht auf kreative Art und Weise ausgleichen kann.

Aus folgendem Artikel erfahren Sie viele spannende und brauchbare Informationen zu diesem Thema. Zuerst erzählen wir über schattenliebende Pflanzen im Allgemeinen, um danach präziser auf die Top 5 Stauden für Schatten einzugehen und jedem gewählten Staudentyp etwas mehr Aufmerksamkeit zu schenken. Denn selbst aus einem unscheinbaren Grundstückbereiches lässt sich eine wunderschöne Pflanzenoase machen, voll von versteckten Farben und Düften. Und die besonders im Sommer so kostbare Kühle bekommt man gratis dazu. Lesen SIe auch unseren anderen Beitrag über die Blumen im Frühling.

Welche Stauden für Halbschatten wählen?

Es finden sich mehrere Stauden für Halbschatten, dank denen ein auf den ersten Blick belangloses Gartengrundstück ein neues Leben bekommen kann. Generell kann man die meisten Pflanzen in schattenliebende und schattentolerant teilen. Wie die Namen schon besagen, ist schattige Umgebung für die ersten absolut unentbehrlich, während die zweite Gruppe das Fehlen des Sonnenlichts zwar aushalten, nicht aber permanent in einem solchen Zustand wachsen kann.
Andererseits ist diese Aufteilung natürlich nicht wortwörtlich zu verstehen. Denn alles, was lebt und wächst, braucht Sonne. Es handelt sich also nur darum, dass nicht jede Pflanzenart einen unmittelbaren Einfluss von Sonnenstrahlen durchgehend verlangt. Worauf es ankommt, ist demnach die Intensität sowie Dauer der nötigen Besonnung. Damit ist natürlich auch der Beschattungsgrad unmittelbar verbunden.
Welche Gartenteile sollte man jedoch als schattig bzw. halbschattig bezeichnen? Normalerweise wird davon ausgegangen, dass eine schattige Stelle diejenige sei, an der die Sonne im Laufe des Tages weniger als drei Stunden erscheint. Halbschatten heißt dagegen, dass tagsüber dank hochgewachsenen Bäumen, Hecken oder Mauern eine gewisse “Schattenfront” entsteht. Pflanzen, die sich unter solchen Umständen entfalten, bekommen etwa bis zu vier, höchstens fünf Sonnenstunden pro Tag. Eine nicht lange dauernde Bodentrockenheit sowie einige Sonnenstrahlen können derartige Pflanzen tolerieren. Solche Stauden für Halbschatten sind z.B.:

  • Sterndolde (Astrantia) bzw. Große Sterndolde (Astrantia major), die zu den ausdauernden Krautpflanzen gehören.
  • Fingerhut mit einer attraktiv originellen, eiförmigen Kapselfrucht;
  • Storchschnabel bzw. Geranie, von denen es zahllose Arten gibt, die meisten von denen sich perfekt zum Halbschatten eignen;
  • Herbst-Anemone gehört zur Windröschen-Gattung und findet weltweite Verwendung als Zier- oder Schnittblume.

Da die Halbschattenstauden die Morgensonne deutlich besser als die Nachmittags- bzw. Abendsonne vertragen, könnte dies bei der Wahl des entsprechenden Gartenteils ein brauchbarer Tipp für Sie sein.

Die schönsten Stauden für den Schatten

Beinahe auf jedem Privatgrundstück gibt es schattige bzw. halbdunkle Stellen, insbesondere unter den Bäumen, den Zäunen entlang, neben dem Gebäude usw. Erfahrene Gärtner wissen, dass auch diese, weniger „offensichtliche“ Gartenteile sich durchaus praktisch und ästhetisch verwenden lassen. Man kann dort nämlich schöne Pflanzenkompositionen mit einem wesentlich geringerem Sonnenbedarf kreieren.

Um es nochmal zu betonen: Sonnenlicht ist die Grundlage einer harmonischen biochemischen Entfaltung jeder Pflanze. Es sieht nur so aus, dass manche davon einen permanenten direkten Einfluss der Sonne brauchen, während andere die Fähigkeit besitzen, mit reflektierten Sonnenstrahlen auszukommen. Daher werden sie als „schattentolerant“ eingestuft. Daneben gibt es Pflanzen, die sich in der offenen Sonne schlecht anfühlen und diffuses Licht bevorzugen. Daher sind sie unter der Bezeichnung „schattenliebend“ bekannt.

Spricht man von Stauden für den Schatten, so handelt es sich dabei um sog. „schattenliebende“ Pflanzen. Diese zeichnen sich dadurch aus, dass für ihre normale Entwicklung verdünntes Sonnenlicht, das durch die Baumkronen durchdringt, völlig ausreicht. Wenige Sonnenstunden pro Tag bilden somit ideale Wachstumsbedingungen. Ihr Laub ist hell und saftig, weil es in der Sonne nicht verblasst.

Ein glatter, gepflegter Rasen, der an die schattige Pflanzengruppe angrenzt, wirkt auf die gedeckten Farben belebend und erfrischt sie auf eine sehr bemerkenswerte Weise. Dadurch erlangt das räumliche Erscheinungsbild der Landschaftsgestaltung in Ihrem Garten sowohl volumetrische als auch ästhetische Neudimensionen. Unten besprechen wir separat einige besonders beliebte Stauden für Schatten.

Immergrün Stauden für Schatten

Immergrün bzw. Vinca ist eine mehrjährige Bodendeckerpflanze (kletternd oder kriechend), die größere Flächen bzw. Hänge begrünt. Die Hundsgiftgewächse-Familie, zu der diese Pflanzenart gehört, ist sowohl in den Tropen als auch in Europa verbreitet. Immergrün wächst sehr schnell in die Breite und bildet sehr intensive, leuchtende „Grünkissen“.

Glänzende, etwas ledrige Immergrünblätter können hell- oder dunkelgrün sein, mit cremefarbenen oder goldenen Flecken. Die Pflanze ist berühmt für ihre einfachen, bezaubernden Blüten, die hitner den Blätterachseln versteckt sind.

Außerdem sind die Pflanzen von Immergrün Stauden für Schatten, die auch einen praktischen Nutzen, denn es unterdrückt Unkraut und eignet sich ganz gut für diejenigen Stellen, wo sich Rasenmoos ausbreiten könnte.

Schattenstaude winterhart – Storchschnabel

Genannt auch Geranie, gehört Storchschnabel der artenreichsten Gattung der Familie Geraniaceae an. Diese Pflanze findet man auf allen Kontinenten und ihre Kultivierung hat eine lange Geschichte, die ca. im 16 Jh. Ihren Anfang nimmt. Stornschnäbel sind wahre Hingucker. Wenn Sie eine Geranie sogar an einer völlig unattraktiven Stelle pflanzen, werden Sie diese in einem Jahr nicht mehr erkennen. Schnellwachsend, in üppige Büsche geformte Pflanze füllt den Freiraum dicht und eindrucksvoll, sodass Unkraut keine Chance hat, durchzubrechen.
Gärtner schätzen Storschschnabel vor allem für folgende Eigenschaften:

  • Trockenheit- und Frostresistenz;
  • reiche Farbenpalette;
  • lange Blütezeit;
  • hohe Resistenz gegen Krankheiten und Schädlinge.

Außerdem sind Geranien pflegeleicht, hauptsächlich braucht man sie nur zu gießen und zu düngen.

Storchschnabel im Garten
Der diskrete Charme der Geranie

Purpurglöckchen Stauden für Schatten

Purpurglöckchen sind ebenfalls Stauden, die keinerlei spezielle Pflege erfordern. Sie verleihen dem Garten bzw. Blumenbeet eine hellen, anlockende Stimmung und verführt mit ihrem bunten Laub in Frühlings- und Herbstmonaten. Einmal im Monat kann man der Pflanze etwas „Zuschussfutter“ geben, allerdings sollte die Dosis der Mehrnährstoffdünger ungefähr halb so groß sein wie normalerweise. Die Vorteile des Purpurglöckchens sind:

  • attraktive Schlichtheit;
  • Frostbeständigkeit;
  • Sorten- und Farbenvielfalt;
  • gute Verträglichkeit mit anderen Blumen;
  • leichte und geschwindige Reproduktion.

Somit sind Purpurglöckchen Stauden für Schatten, die zwar ziemlich einfach aussehen, aber gerade dadurch eine naturnahe und darüber hinaus zierpraktische Gartenkultur ermöglichen.

Kriechender Günsel – interessante Schattenstaude

Auch Kriechendel Günsel (was für ein Name!) ist eine äußerst problemlose, zur Lippenblütler-Familie gehörende Pflanze, die Ihren Garten schmücken wird, selbst wenn Sie über ihre Existenz vergessen. Man nennt sie auch Ajuga Denn es handelt sich um eine sehr lebendige, hartnäckige Blume, die in jedem Boden und unter allen Bedingungen wächst (von Europa und Asien bis zu Afrika und Australien). Auch gegen Schädlinge und Krankheiten bleibt sie resistent, ganz zu schweigen von ihrer außergewöhnlichen Winterhärte.
Im Garten kann man den Kriechenden Günsel als Bodendecker verwenden. Er wächst sehr schnell und bildet schön blühende „Matten“, die auch als eine Art „Alternativrasen“ dienen können. Unter allen Arten dieser Pflanze sind Ajuga reptans, Ajuga pyramidalis und Ajuga genevensis am meisten beliebt.

Prachtspieren – schöne Staude für Schatten

Prachtspieren bzw. Astilben, die zur Familie der solide klingenden Steinbrechgewächse gehören, sind wahrlich kleine „Schattenperlen“. Pflegeleicht, aber feuchtigkeitsliebend, präsentieren sie sich nicht nur in der Blütezeit, sondern auch davor ganz ausgezeichnet. Wunderschönes geschnitztes Laub, blühen diese perfekten Stauden für Schatten in der ersten Sommerhälfte mit weißen, rosa und roten Rispenblütenständen.

Der Boden für ihren Anbau sollte vor allem fruchtbar und feuchigkeitsintensiv sein. Um die erwünschte Bodenfeuchtigkeit zu erhalten, empfiehlt es sich, die Pflanze zu mulchen. Alle 5 Jahre muss man Astilba verjüngen. Zu diesem Zweck seien die Büsche zu teilen, um sie danach an einer neuen Stelle zu verpflanzen.

Prachtspieren - perfekte Stauden für Schatten
Ach, diese Astilben!