Leberblümchen

Leberblümchen im Garten pflanzen

Das Leberblümchen ist eine halbimmergrüne Rhizomstaude aus der Familie der Hahnenfußgewächse (Ranunculaceae). Es ist gewöhnlich in Laubwäldern und Dickichten in Europa und Asien verbreitet. Wie andere in Laubwäldern vorkommende Arten benötigt es für eine gute Entwicklung einen halbschattigen oder schattigen Standort mit fruchtbarem, lehmigem, feuchtem, humusreichem Boden mit neutraler bis alkalischer Reaktion (pH 6,5-7,4). Düngung und richtige Bodenstruktur sind beim Anbau von Leberblümchen sehr wichtig. Besonders relevant ist der regelmäßige Einsatz von organischem Dünger, z.B. in Form von Kompost.

Für eine reiche Blüte lohnt es sich außerdem, die Pflanzen im Herbst mit herbstlichem Kalium-Phosphor-Dünger zu versorgen. Leberblümchen ist resistent gegen Schädlinge und Krankheiten und für deutsche Bedingungen absolut frostfest. Das Pflanzen und Vermehren von Leberblümchen durch Teilung sollte man im Frühjahr (während Blütezeit), damit es Zeit hat, sich vor dem Wintereinbruch zu regenerieren. Vermeiden Sie nach Möglichkeit das Umpflanzen von Pflanzen, da diese dies nicht gut vertragen. Wenn wir schnell einen Blütenteppich sehen wollen, pflanzen Sie Leberblümchen am besten recht dicht, mit einem Abstand von etwa 15-20 Pflanzen pro m².

Leberblümchen
Leberblümchen blühen vom März bis April

Leberblume – Standort und Boden

Leberblume ist eine der beliebtesten Gartenstauden. Dank der großen Vielfalt an Wildformen züchtet man viele Gartensorten mit weißen, rosa, violetten und vielen Blautönen sowie vollen, halbgefüllten, gezackten Blüten, etc. und mit versilberten Blatträndern. Leberblümchen kultiviert man als Zierpflanze. Man schätzt es für seine auffälligen Blumen, die frühe Blüte, das dekorative Blattwerk, die sehr hohe Schattentoleranz und Widerstandsfähigkeit gegen andere ungünstige Umweltbedingungen sowie für seine Langlebigkeit. Seine Samen werden von Ameisen verbreitet.

Es zeichnet sich durch leberförmige Blätter aus, daher auch sein Name.  Leberblümchen wissen eine August-Dosis stickstofffreien Mineraldüngers und/oder eine Handvoll neuer fruchtbarer Erde zu schätzen. Sie mögen das Umtopfen nicht, besonders ältere Exemplare, also tun Sie es nur als letzten Ausweg. Wenn es sein muss, pflanzen wir während der Blütezeit um, wenn die Pflanze neue Wurzeln bildet, oder zu Beginn des Sommers, wenn die Pflanzen bereits gut durchwurzelt sind, aber noch genügend Zeit haben, die Wurzeln vor der Winterruhe zu regenerieren. Wenn wir Pflanzen in Töpfen oder Kaltgewächshäusern anbauen, entfernen wir zu Beginn des Wachstums alte Blätter. Vorsichtig und einzeln, um die Blütenknospen nicht zu beschädigen.

Leberblümchen Blütezeit – wann blühen die Leberblumen?

Leberblümchen kann 10 bis 20 cm erreichen. Eine Rosette aus dunkelgrünen, langschwänzigen Blättern mit einer kastanienbraunen Unterseite wächst aus einem Getreiderhizom. Die meisten Blätter erscheinen nach der Blüte der Pflanze Ende April. Im März wachsen zarte Blüten aus dem Boden, weiß und in intensiven Blau- und Rosatönen. Sie schließen sich bei Regenwetter. Seine Blüten entwickeln sich allmählich, sodass die Pflanze etwa 3 Wochen lang dekorativ bleibt.

Leberblümchen sind großartige Bodendecker, die die Oberfläche unter Bäumen und Sträuchern gut bewässern. Die charakteristischen blauen Blüten an kurzen Stielen lassen den Ort ihres Vorkommens im zeitigen Frühjahr in einen blauen oder hellvioletten Teppich übergehen (Merkmale wie Blütenfarbe, Form und Farbe der Blätter sind leicht variabel). Die Blüten schließen sich abends und an bewölkten Tagen sind die Blätter teilweise immergrün. Die Blüten fallen ziemlich schnell ab, nach etwa acht Tagen. Leberblümchen-Blüten werden von Insekten wie Bienen, Käfern und Schmetterlingen bestäubt. Die Früchte verlieren nach dem Abwurf Ende Mai recht schnell ihre Keimfähigkeit und werden von Ameisen verbreitet.

Leberblume
Leberblümchen haben eine schöne, blaue Farbe

Leberblümchenweg im eigenen Garten

Wenn Sie dem Frühling früh begegnen wollen, ziehen Sie Gummistiefel an und gehen Sie in feuchte Laubwälder, entlang von Flüssen oder Bächen, wo Buchen, Eschen, Erlen oder Linden wachsen. Noch bevor die Bäume ihre Blätter öffnen, wachsen dort wunderschöne Teppiche aus rosa, blauen, gelben und weißen Waldblumen. Diese leuchtenden Farben sehen Insekten am besten. Wenn Schneeglöckchen, Krokusse und Leberblümchen unter dem Schnee und den Blättern hervorkommen, ist das ein Zeichen dafür, dass der Frühling vor der Tür steht. Leberblume sieht schön aus in Natur- und Waldgärten, unter Bäumen und Sträuchern.

Sie ist eine interessante Alternative zu den beliebteren schattenliebenden Pflanzen wie Immergrün, Hosta und Signalhorn. Als Bodendecker eignen sich die Pflanzen zwar nicht für die Begrünung größerer Flächen, aber unter Bäumen gepflanzt bereiten sie im zeitigen Frühjahr Freude. Leberblümchen als kleine, in Büscheln wachsende Pflanzen machen sich gut in Steingärten. Man kann sie unter dem Blätterdach kleiner Laubbäume pflanzen, wo sie ein günstiges Mikroklima haben und im Halbschatten wachsen. Gute Gesellschaft für sie sind Farne, Geranien, Anemonen, Nieswurz, Narzissen und Schneeglöckchen.

Sind Leberblumen giftig oder nicht?

Nun sind die Leberblumen giftig oder nicht? Alle Arbeiten mit Leberblümchen sollte man mit Handschuhen durchführen, da alle Organe der Leberblümchen ein hochgiftiges Glykosid – Ranunkulin – enthalten. Leberblümchen gehören sind giftige Pflanzen für Hunde und Menschen. Der Kontakt mit der zerdrückten Pflanze verursacht starke Hautreizungen, oft Schwellungen und schmerzhafte Blasen. Der brennende, unangenehme Geschmack verführt auch nicht zum Verzehr von Leberblümchen, aber es ist wissenswert, dass der Kontakt mit Ranunkulin Entzündungen der Schleimhäute des Verdauungssystems, Herz-, Lungen- und Nierenversagen verursacht. Interessanterweise sind diese für uns giftigen Gartenpflanzen eine hervorragende Nahrung für Waldtiere. In Vergangenheit hat man es in der Medizin verwendet.

Die in der Staude enthaltenen Stoffe zeigen harntreibende und schleimlösende Wirkungen, zudem sagen einige Quellen aus, dass sie auch entzündungshemmend, blutstillend, schmerzlindernd und antiseptisch wirken. Ein Aufguss des Krauts wurde zur Behandlung von Entzündungen der Atemwege, der Leber und der Gallenblase verwendet. Die Essenz diente äußerlich geheilten eiternden Wunden und Ekzemen und wurde zum Spülen von blutendem Zahnfleisch verwendet. Tee aus den Blättern wurde als Hilfsmittel bei der Behandlung von Gallensteinen verwendet. Derzeit wird die Pflanze nicht als Heilpflanze verwendet, da auch toxische Eigenschaften darin entdeckt wurden.

Die schönsten Leberblümchen Bilder

Leberblümchen Bilder wirken einfach entzückend. Es gibt die Pflanzen in wunderschönen Farben und mehreren Arten. Neben der botanischen Form baut man in den Gärten Sorten mit weißen, rosa und violetten Blüten, einzeln und gefüllt, an. Im Garten können wir das Gemeine Leberblümchen (Hepatica nobilis) pflanzen – das ist unser einheimisches Leberblümchen. Sie ist frostbeständig und nicht besonders schwierig zu züchten. Seine Sämlinge sind am leichtesten erhältlich und dazu auch am billigsten. Wir können jedoch auch andere Sorten treffen. Besonders beeindruckend ist Japanisches Leberblümchen (Hepatica nobilis var. japonica) mit bunten Blüten, doch es ist nicht vollständig resistent gegen den deutschen Winter. Auch Pyrenäen-Leberblümchen (Hepatica nobilis var. pyrenaica) sieht mit silbrig-grünen, schattierten Blättern interessant aus.

Es lohnt sich auch, sich mit dem siebenbürgischen Leberblümchen (Hepatica transsilvanica) und seinen Hybriden zu beschäftigen. Sie sind größer als „unsere“ Leberblümchen und ihre Blüten haben mehr Blütenblätter. Gleichzeitig ist sie eine haltbare frostbeständige Pflanze. Das Leberblümchen gehört zu jenen Pflanzen, die unbedingt im Frühlingsgarten zu finden sein sollten. Obwohl klein, erfreut es sich an zarten Blüten und ist gleichzeitig relativ anspruchslos und langlebig. Je nach Geschmack und Vorlieben findet man eine passende Sorte für sich.