Gartenteich anlegen

Gartenteich anlegen Schritt für Schritt

Gartenteich anlegen kann schwer und kompliziert sein. Man muss mehrere wichtige Sachen beachten. In unserem Ratgeber finden viel Wissenswertes dazu. Möchten Sie das gesamte Erscheinungsbild Ihres Gartens auf einen Schlag verbessern? Dann eignet sich ein selbst gemachter Gartenteich perfekt dafür. In nur ganz wenigen Schritten erreichen Sie einen riesigen Effekt. Wir haben für Sie eine ganz einfache Anleitung erstellt, die Ihnen helfen wird einen einzigartigen Gartenteich zu erschaffen. Und damit Ihr Gartenteich selbst nach Monaten oder Jahren weiterhin prachtvoll Ihren Garten bereichert, zeigen wir Ihnen, wie man ihn richtig pflegt.

Feuer diejenigen, die von einer echten Oase der Ruhe träumen, haben wir uns was Spezielles überlegt. Haben Sie schon eine Idee? Lesen Sie weiter und lernen Sie alles, was Sie über Gartenteiche wissen müssen.

Teich anlegen: Schritt für Schritt Anleitung

Bevor wir uns an das Errichten eines Gartenteichs machen, müssen wir das nötige Material und Werkzeug beschaffen. Manche Dinge haben Sie wahrscheinlich schon Zuhause und andere können Sie ganz einfach in fast jedem Baumarkt kaufen. Folgende Dinge werden Sie brauchen:

  • Ein gutes Stück Gartenfläche
  • Holzbrett
  • Teichfolie, vorzugsweise aus Butyl (sehr haltbar und billig)
  • Grosse Steine
  • Wasserwaage
  • Bauarbeiter Sand
  • Schaufel
  • Verschiedene Teichpflanzen
  • Wasser, (am besten eignet sich Regenwasser)

Nun zur Schritt-für-Schritt-Anleitung, wie man einen Gartenteich anlegen kann. Ihr eigener traumhafter Teich gehört schon bald Ihnen.

Gartenteich anlegen
Gartenteich anlegen
  1. Damit die Tier- und Pflanzenwelt die größten Vorteile bekommt, eignet es sich den Teich an einem warmen sonnigen Platz anzulegen. Markieren Sie sich beispielsweise mithilfe eines Seils die Fläche, die Sie für Ihren Gartenteich nutzen wollen. Während Sie das Loch für den Teich buddeln, legen Sie ein Holzbrett mit der Wasserwaage obendrauf an den Seiten entlang des Teiches. Dies soll dazu dienen, dass keine Höhenunterschiede entstehen. Es ist auch ratsam ein paar verschiedene Ebenen mit leichter Steigung im Teich zu errichten. Dies erleichtert es den Wildtieren den Teich zu nutzen.
  2. Entfernen Sie scharfe Steine am Boden des Teichs und schütten Sie eine 5 cm Schicht Sand aus.
  3. Jetzt schaufeln Sie einen kleinen Graben am Rand des Teiches aus. Dies soll dazu dienen die Folie zu fixieren. Spannen Sie die Folie über den Graben und legen Sie Steine in die Grube. Die überstehenden Reste der Folie können Sie mithilfe einer Schere abschneiden.
  4. Schütten Sie nun den übrigen Sand auf dem Boden des Teichs aus (etwa 5 cm).
  5. Wir können nun endlich mit dem Auffüllen des Teiches beginnen Benutzen Sie dafür am besten Regenwasser, da dieses einen natürlichen Lebensraum für Tier- und Pflanzenwelt bietet. Wenn der Teich aufgefüllt ist empfehlen wir Ihnen die Folie an der Oberfläche mit Sand, Erde, Steinen oder ähnlichem zu bedecken. Es wird dabei helfen, die Butylfolie vor Sonnenstrahlen zu schützen und macht sie dadurch langlebiger.
  6. Sie können jetzt geeignete Pflanzen in Ihrem Gartenteich implementieren. Wenn Ihnen die Tierwelt sehr am Herzen liegt, dann wählen Sie am besten die Sorten aus, die einen guten Lebensraum bieten. Wenn Sie die richtigen Teichpflanzen wählen, dann müssen Sie sich später auch nicht so viel um die Pflege Ihres Teiches kümmern… Mehr dazu können Sie weiter unten lesen!

Ihr Gartenteich ist jetzt fertig! Aber Sie können noch viel mehr draus machen. Nutzen Sie z.B. Baumstämme oder Steine, um natürliche Rastplätze für Vögel, Frösche oder Amphibien zu erschaffen.

Gartenteich mit Wasserfall selber bauen

Sie träumen von einer Oase der Ruhe und echter Tiefenentspannung? Dann darf in Ihrem Gartenteich ein Wasserfall auf gar keinen Fall fehlen. Wir zeigen Ihnen, wie Sie ganz einfach einen solchen Wasserfall planen und umsetzen können. Damit das ganze gut funktioniert werden Sie eine Teichpumpe und einen Schlauch benötigen. Dadurch können Sie das Wasser aus dem Gartenteich nach oben pumpen, wo es dann über ein Gefälle wieder in das Teichbecken fließt. Wählen Sie den Ort des Wasserfalls am besten so, dass Sie ihn am besten sehen und hören können. Es würde keinen Sinn ergeben etwas so Schönes zu verstecken.

Beachten Sie auch, dass je höher der Wasserfall ist, desto lauter wird das Plätschern des Wassers! Sollten Sie Fische in dem Gartenteich halten wollen, ist es besonders wichtig, dass der Wasserfall diese nicht stört.

Das wichtigste neben einer geeigneten Pumpe ist eine Erhöhung, aus der das Wasser nach unten fließen kann. Falls Sie keine erhöhte Stelle in der Nähe des Gartenteichs haben, müssen Sie diese selbst anfertigen. Sie können zum Beispiel Erde aufschütten und dadurch eine kleine natürliche Erhöhung schaffen. Es gibt aber auch viele weitere Möglichkeiten wie z. B. das Errichten einer Mauer mithilfe von Beton, oder eine Erhöhung mithilfe eines Deko-Objekts (z.B. Steinen, Fässern usw.) damit das Wasser oben gesammelt werden und anschließend abfließen kann, muss dort natürlich ein dichtes Becken mit geeigneter Abflussmöglichkeit vorhanden sein.

Womit den Gartenteich bepflanzen?

Das Bepflanzen eines Gartenteichs ist eine der schönsten Aufgaben bei der Gartenarbeit überhaupt. Erst nach dem Sie Ihrem Teich Blumen und Pflanzen schenken, erwecken Sie ihn zum Leben. Ohne Pflanzen wirkt ein Gartenteich leblos. Erfahren Sie, welche Pflanzen sich am besten für den Gartenteich eignen.
Beim Bepflanzen des Gartenteichs sind einige wichtige Regeln zu beachten. Das Erste, was Sie sich merken müssen ist, dass jede Pflanzenart ihre eigenen optimalen Bedingungen zum Leben hat. Das heißt, dass Sie darauf achten müssen, an welcher Stelle bzw. welcher Tiefe Ihre Pflanze sich am besten wohlfühlt.
Halten Sie etwa die Hälfte des Wasserbeckens frei von Pflanzen. Wenn Sie dies nicht tun könnte es zu einem Ungleichgewicht kommen und der Teich läuft Gefahr zu verwesen. Außerhalb des Teichs, also am Rand gilt die Faustregel, dass maximal zwei Drittel noch in Ordnung sind.

Gartenteich bepflanzen
Gartenteich anlegen und bepflanzen Tipps

Ein weiterer wichtiger Aspekt beim Bepflanzen ist die Zeit. Die beste Zeit ist der Frühling. In dieser Zeit werden Ihre Pflanzen besonders gut wachsen und Sie laufen keine Gefahr, dass diese aufgrund von schlechten Wetterbedingungen kaputtgehen. Um sich unnötigen Aufwand zu sparen, sollten Sie die tiefer wachsenden Pflanzen zuerst einpflanzen. Von da aus gehen Sie immer höher, von Zone zu Zone. Der Gartenteich wird generell in Tiefwasserzone, Flachwasserzone, Sumpfzone, Uferzone, eingeteilt. In unserem Artikel über winterharte Teichpflanzen finden Sie auch sehr nützliche Informationen über die Teichbepflanzung.

Wie kann man den Gartenteich anlegen? Tiefwasserzone

In dieser Zone, etwa 60 cm unter dem Wasser wachsen sogenannte Unterwasserpflanzen. Direkte Sonneneinstrahlung an der Oberfläche tut Ihnen nicht gut. Die Pflanzen in dieser Zone bereichern den Gartenteich mit Sauerstoff und helfen für eine biologische Balance des Gartenteichs. Ein weiterer Vorteil dieser Pflanzen ist, dass sie gut gegen schädliche Stoffe sind und Algenwuchs verhindern. Hier einige Pflanzen, die zur Tiefwasserzone gehören: Seekanne, Wasserfeder, Tausendblatt. Wenn Sie also einen Gartenteich anlegen, dann müssen Sie auch die Bepflanzung in unterschiedlichen Wasserzonen berücksichtigen.

Flachwasserzone

Die Flachwasserzone befindet sich zwischen einer Wassertiefe von 20 bis 60 cm. Hier gibt es nichts Besonderes zu erwähnen außer, dass einige von den Flachwasserpflanzen auch in Tiefwasserzonen oder Sumpfzonen zurechtkommen. Pflanzen, die das Flachwasser bevorzugen: Nadelsimse, Froschlöffel, Hechtkraut.

Sumpfzone Teich

In der Sumpfzone leben Pflanzen, die auch mit Trockenheit klarkommen. Dort ist es meist wechselhaft, aber generell kann man sagen, dass die Sumpfzone sich in etwa 20 cm Tiefe befindet. Beispiele für Sumpfzonen Pflanzen: Wasser-Minze, Asiatische Iris, Rohrkolben.

Uferzone

Die Uferzone bietet Platz für sehr pflegeleichte Pflanzen. Sie wachsen problemlos unter verschiedenen Wetterbedingungen und konstanter Halbschatten macht ihnen nichts aus. Meist pflanzt man dort Gräser. Sie helfen dabei, das Wasser des Gartenteichs zu filtern und haben zusätzlich eine schöne ästhetische Wirkung. Für das Bepflanzen an der Uferzone können Sie unter anderem folgende Pflanzen nutzen: Bambus, Pampasgras, Japansegge.

Die besten Tipps für Teichpflege

Es ist wichtig, dass Sie auch genug Zeit für die Teichpflege einplanen. Wenn Sie dies nicht tun, könnte dies zu einem ungesunden Teich führen, der keine optimalen Bedingungen für die Tierwelt bietet. Lesen Sie unsere Tipps zur Teichpflege und verabreichen Sie sich damit das nötige Wissen!

  1. Das passende Werkzeug
    Zum Reinigen des Teichs werden Sie sicherlich einen Teichkescher brauchen. Er wird Ihnen helfen ungewollten Müll wie z.B. Laub oder abgestorbene Pflanzenreste herauszufischen. Überlegen Sie sich auch, ob Sie nicht vielleicht in einen Schlammsauger investieren möchten. Mithilfe dieses Geräts können Sie nämlich die Nährstoffmenge des Teichs kontrollieren und somit dem Algenwachstum vorbeugen.
  2. Aufpassen, Algen!
    In den heißen Sommermonaten wird das Wachstum von Algen sehr begünstigt. Nehmen Sie dies auf gar keinen Fall auf die leichte Schulter. Besser früh als zu spät, denn Algen rauben dem Teich wichtigen Sauerstoff und führen zum sogenannten „Umkippen“ des Teichs. Zum Bekämpfen von Algen eignet sich Zeobakterlith sehr gut.
  3. Den Teich vor Sonne schützen
    Manchmal ist der Sommer so heiß, dass Sie Ihren Gartenteich vor den starken Sonnenstrahlen schützen müssen. Dies ist besonders der Fall, wenn Sie einen kleinen Gartenteich haben, wo das Wasser sich nicht bewegt. Sie können zum Schutz spezielle Schutzmatten auf das Wasser legen.
  4. Winterfrost
    Lassen Sie nicht zu, dass Ihr Gartenteich im Winter komplett zu friert. Ihre Fische können sonst ersticken. Sollte Ihr Teich zugefroren sein, dürfen Sie diesen nicht einfach aufhacken, denn dadurch entstehen Druckwellen und können die Schwimmblasen der Fische beschädigen. Eine bessere Alternative ist es einen Topf mit heißem Wasser kurz auf das Eis zu legen, damit dieses anschmilzt.
  5. Laubnetz
    Wenn Sie sich ein bisschen Arbeit im Herbst sparen wollen, dann decken Sie Ihren Teich mit einem Laubnetz ab. Dadurch müssen Sie das Laub im Herbst nicht jedes Mal rausfischen.
  6. Pflanzen zurückschneiden
    Auch bei einem Gartenteich sollten die Pflanzen zurückgeschnitten werden. Tun Sie dies möglichst, bevor alte Blätter zu Boden sinken und dort verfaulen. Dies könnte nämlich die Algenbildung begünstigen.