Boden für den Rasen vorbereiten
Einen Boden für den Rasen vorbereiten ist nicht einfach. Ein schöner, gut gepflegter Rasen ist eine tolle Bereicherung für den Garten. Wenn man seinen Garten gut pflegt, kann er zu einem angenehmen Ort zum Entspannen oder Spielen für Kinder, gemacht werden. Obwohl Gras theoretisch überall wachsen kann, braucht man den richtigen Untergrund, wenn es gleichmäßig und dicht wachsen soll. Um sich an einem schönen Rasen zu erfreuen, müssen Sie also zunächst den richtigen Boden vorbereiten. In unserem Artikel erzählen wir Ihnen wie das geht.
Rasenerde. Welche ist am besten?
Zunächst einmal sollten wir nachschauen, welchen Boden wir auf dem Grundstück haben. Es kann nämlich sein, dass unser Erdboden im Garten bereits gut genug für die Aussaat von Gras ist. Am besten überprüfen Sie dies, indem Sie eine Bodenprobe zu einem Labor schicken. Dort schaut man sich die genauen Parameter Ihres Bodens an und kann dann feststellen, ob dieser sich zum Aussähen von Gras eignet.
Eine viel einfachere Methode, die sich Zuhause durchführen lässt, ist der Kugeltest. Nehmen Sie ein Stück Erde aus Ihrem Garten und versuchen es in Ihren Händen zu einer Kugel zu formen. Wenn sich die Kugel leicht formen lässt, zusammenklebt und ihre Form behält, dann enthält die Erde viel Ton. In diesem Fall hilft das Untermischen von Sand oder Kies, um die Erde tauglich zu machen. Sand oder Kies macht den Boden wasserdurchlässiger, was optimal für das Graswachstum ist. Zu viel Sand oder Kies in der Erde lässt sich feststellen, wenn der geformte “Erdball“ in den Händen auseinander fällt. Wir können solche Erdböden durch die Zugabe von nährstoffreichem Torf verbessern.

Erde für Rasen
Wenn Sie festgestellt haben, dass der vorhandene Boden in Ihrem Garten nicht für einen Rasen geeignet ist, kann es sich lohnen in Fertigerde zu investieren. Es gibt viele verschiedene Arten von Fertigerde zu kaufen, deshalb haben wir einen Leitfaden für Sie erstellt, der Ihre Suche erleichtern wird!
- Schwarzerde – ist ein sehr fruchtbarer Boden mit einem hohen, schwarzen Humusgehalt. Er hat einen hohen Anteil an organischem Material, das den fruchtbaren Humus bildet. Dieser Reichtum an Mineralien sorgt dafür, dass es sich perfekt als Grundboden für Gräser eignet.
- Torf – ist die jüngste Form von Kohlenstoff und hat sich aus den verrottenden Überresten von Pflanzen gebildet. Es wird als Sedimentgestein mit einem hohen Anteil an mineralischen Bestandteilen eingestuft. Die Zusammensetzung von Torf hängt von der Region ab, aus der er stammt. Torf ist der Hauptbestandteil von fertigen Gartenerde-Mischungen.
- Fertige Rasenerde – eine speziell zubereitete Mischung aus verschiedenen Bodenarten, die im richtigen Verhältnis gemischt werden. Die Grundbestandteile der fertigen Blumenerden sind Torf, Biokompost, Humussäuren und Mikroelemente.
Erde für Rasen vorbereiten
Bevor Sie einen neuen Rasen anlegen, müssen Sie einen Plan mit einzelnen Arbeitsschritten erstellen. In den meisten Fällen hängt die Durchführung von der Form und Länge des Grundstücks ab. Bei der Planung sollten Sie vermeiden, Rasen an dauerhaft beschatteten Stellen zu pflanzen, da sich dort Moos auf den Grashalmen bilden kann. Stark sonnige Plätze hingegen müssen öfter gewässert werden. Versuchen Sie den Rasen so auszusäen, dass er eine große, statt mehrere kleine Flächen bildet. Dies wird Ihnen die Pflege erstaunlich erleichtern.
Rasen anlegen Kosten
Im Handel können Sie fertige Erdmischungen kaufen, die speziell für den Rasenanbau vorbereitet sind. Der Preis der Gartenerde für eine 50-Liter-Packung liegt zwischen 3 und 3 EUR. Bevor Sie Erde für Ihren Rasen kaufen, sollten Sie herausfinden, welche Nährstoffe in Ihrem Boden fehlen. Auf diese Weise werden Sie keine Fehler machen, wie z. B. saure Böden zu versauern oder alkalische Böden alkalischer zu machen. Messen Sie Parameter wie den pH-Wert des Bodens, bevor Sie Rasenerde kaufen.
Gartenboden pH bestimmen
Das Graswachstum wird auch durch den pH-Wert des Bodens beeinflusst. Ein zu saurer oder zu alkalischer Boden ist nicht gut für das Graswachstum. Der optimale pH-Wert Ihrer Erde sollte zwischen 5,5 und 6,5 liegen. Wenn Ihr Boden zu sauer ist, neutralisieren Sie ihn mit einem Rasendünger auf Kalkbasis. Boden, welcher zu alkalisch ist, neutralisieren wir mithilfe von Schwefel- und Torfdünger. Um den pH-Wert Ihres Bodens zu überprüfen, verwenden Sie ein spezielles elektronisches Messgerät. Nach der Beurteilung der pH-Wert Ergebnisse können Sie nun gezielt für eine richtige Düngung Ihres Gartenbodens sorgen.
Boden für Rasen vorbereiten
Vielleicht ist Ihr Boden gar nicht so schlecht und Sie brauchen nur eine kleine Menge Dünger, um eine Bodenverbesserung zu erreichen. In diesem Fall brauchen Sie nicht Tonnen von Erde zu kaufen, um einen Rasen anzulegen. Wie bereits erwähnt, kommt es hier darauf an, den Zustand bzw. die Parameter Ihres Ausgangsbodens zu bestimmen.
Torf eignet sich gut als natürlicher Dünger für Böden, die zu alkalisch sind. Aber Vorsicht: Torf ist nicht gleich Torf. Die Zusammensetzung des Torfs hängt von dem Gebiet ab, in dem er geerntet wurde. Ungesäuerter Hochtorf wird den neutralen oder alkalischen Boden optimal säuern.
Wenn Ihre Messungen ergeben, dass der Boden, auf dem Sie Gras säen wollen, sauer ist, können Sie ihn mit Gartenkalk oder Kreide mischen. Um den Boden zu düngen, können wir organischen Dünger in Form von Mist, Kompost oder Torfsubstrat verwenden. Dadurch wird der Boden im Herbst gedüngt und auf die nächste Saison vorbereitet. Wenn Sie dies noch nicht getan haben, können Sie im Frühling vor der Aussaat von Rasensamen einen fertigen Kunstdünger für Rasenflächen verwenden. Verwenden Sie die vom Hersteller auf der Verpackung empfohlene Menge. Denken Sie daran, den Dünger gleichmäßig mit der Erde zu vermischen.

Rasen Neuanlage
Das Düngen Ihres Rasens reicht nicht aus, wenn Sie in der Saison einen schönen Rasen haben wollen. Nachdem Sie Ihren Boden gedüngt oder fertige Erde für Ihren Rasen gekauft haben, ist es an der Zeit, den Boden vorzubereiten. Der erste Schritt besteht darin, die Rasenfläche aufzuräumen. Entfernen Sie Müll, Schutt und organische Abfälle wie Blätter, Äste und Baumstümpfe. Beseitigen Sie Unkraut und Steine. Wenn bereits Gras auf dem Boden wächst, ist es ratsam, es bis zu einer Tiefe von ca. 30 cm umzugraben.
Durch das Umgraben des Bodens wird die Bodenstruktur verbessert und die Düngung gefördert. Abschließend wässern Sie den Boden und warten mindestens zwei Wochen, bevor Sie die Samen ausstreuen. Während dieser Zeit sollte jegliches Unkraut, das auf der Oberfläche erscheint, entfernt werden.
Rasenboden ebnen
Nachdem Sie den gesamten Rasen umgegraben haben, müssen Sie ihn ebnen. Ein breiter Metallrechen oder ein klassischer Heurechen aus Holz eignet sich dafür am besten. Entfernen Sie ausgegrabene Wurzeln, Steine und andere unbrauchbare Abfälle. Zerkleinern Sie größere Erdklumpen. Alternativ können Sie den Boden auch mit einem sogenannten Schleppbalken ebnen – einem Balken, an dem ein Seil zum Ziehen befestigt ist. Nach dem Ebnen muss der Boden geharkt werden.
Das geebnete und umgegrabene Gelände wird schließlich gewalzt, d.h. verdichtet. Dies wird zweimal durchgeführt. Der zweite Durchgang erfolgt im rechten Winkel zum ersten Durchgang. Der Boden sollte so verdichtet sein, dass er nicht einsinkt, wenn man darauf geht. Dadurch wird die Bildung von Löchern bei der Aussaat von Gras vermieden.
Ein Maulwurf im Garten kann sehr problematisch sein. Um den Rasen vor Maulwürfen zu schützen, ist es ratsam, im Voraus ein Netz gegen diese Nagetiere anzubringen. Dies sollte am Ende der Einebnung der Fläche erfolgen. Dann bedecken Sie das Netz mit 5-10 cm Erde. Ein Rasen, der auf einer entsprechend vorbereiteten Fläche angelegt wird, wächst gut und erfreut unser Auge. Er wird zu einer wunderbaren Dekoration unseres Grundstücks und ein Ort der Ruhe für die ganze Familie sein.
